Michael Fairfax (Großbritannien)

Sound Trail

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Michael Fairfax (Großbritannien)

Sound Trail

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Biografie

Michael Fairfax ist ein Klang-Künstler; seine Arbeit befasst sich mit dem speziellen Ort und setzt die Qualitäten eines Platzes frei, wie er sie dort empfindet. Seit 35 Jahren arbeitet Michael in England, USA, Finnland und Deutschland und nahm dabei an einigen Environmental Art Projekten teil, wo er Klangpfade durch den Wald, Skulpturen und Camera obscuras machte. Michaels Arbeit drückt immer die Neugier eines Kindes in einem Süßwarenladen aus, die Einfachheit einer Idee, eine schrullige Auffassung, die zwangsläufig ein Lächeln auf das Gesicht des Betrachters zaubert. Michaels Klang-Arbeiten kann man sich in seiner Sound-Cloud anhören, viele Videos seiner Instrumente findet man in YouTube und Vimeo.

Katalog (Deutsch)

Ich ging also durch den Wald, blickte um mich und lauschte dem Klang des Waldes in meinen Ohren, Baumstümpfe zogen meinen Blick auf sich, ihre Präsenz glich dem Ton von Saiteninstrumenten. Ein gestrichener Ton, der nur in ihren Wurzeln und im Gefüge ihres Holzes, ihrer Existenz zu hören ist. Die Wurzeln brauchten eine gewisse Stabilität, eine maßvolle Fäulnis, damit die Stimmwirbel mit ihren Saiten in den Fasern des Holzes Halt finden würden, die in Entsprechung zur jeweiligen Form des Baumstumpfes angeordnet sind. Sobald die Wurzel mit Saiten versehen ist kann sie von einer Person, dem Wind oder den Lebewesen des Waldes zum Klingen gebracht werden. Der Wald verwandelt sich, die Note eines jeden gezupften Klangs wird in den Wurzeln des Baumes hörbar und zur Freude der Zuhörer wie in einer Konzerthalle verstärkt. Im Wald finden sich zudem drei Ohrenharfen die an den Ästen der Bäume aufgehängt sind. Sie werden zum Spielen der Saiten in den Arm genommen und nahe an das Ohr gehalten. Die Harfe und Noten erklingen im Wald, eine Klangperformance im Wald der Klänge.

Catalog (English)

So I walked the woods, I watched and listened, the sounds of the forest blew through my ears and the tree stumps alerted me to their presence, their presence as the holders of strung sound. The strung sound that can be heard only in their roots in the fabric of their wood, their being. The roots needed a certain stability, a lack of rot to allow the tuning pegs that hold the strings to be placed in their fibre, these are wound in a pattern designated by each stumps shape. When the root is strung it can be played by a person, by the wind, by the creatures of the forest. The forest is transformed, the note of each plucked sound heard in the roots in the tree, amplified as if by a concert hall for the listener to behold and enjoy. The wood also holds three suspended ear harps hanging from the branches of trees, harps that the participant holds and hugs to play the strings and places his ear to the wood and the harp like notes again come to the fore in the wood, a performance of sound in the forest of sounds.